Interkultureller Garten
Ein Gemeinschaftsgarten für alle Bürgerinnen und Bürger in der Stadt an der Werse
Geflüchtete hatten den Wunsch Gemüse und Obst selbst anzubauen und eine Beschäftigung in ihrer freien Zeit zu haben. Aus diesem Wunsch entstand der Gedanke, darüber hinaus einen für jedermann offenen Ort der Begegnung und Kommunikation zu schaffen. Die Stadt Drensteinfurt überließ dem DAF neben der Teamschule ein Gelände, welches für einen Garten geeignet ist und auch auf Grund der räumlichen Nähe bot sich eine Beteiligung der Teamschule an, die auf eine entsprechende Nachfrage dazu bereit war.
In gemeinsamen Aktionen mit Geflüchteten, Schülern, Lehrern und Ehrenamtlichen wurde das von der Stadt Drensteinfurt überlassene Areal zu einem Garten mit Parzellen für Geflüchtete und Teamschule geschaffen.Für die Gartenplanung und Durchführung wurden Arbeits- und Projektziele mit Geflüchteten besprochen, die z. B. Planskizzen als technische Zeichnungen oder/und sich handwerklich einbrachten. So wurde z. B. das Schild am Eingang des Gartens von einer Geflüchteten gemalt, wobei lediglich die Beschriftung vorgegeben war.
Unter Mithilfe der Stadt, die z. B. Mulch für die Wege lieferte, konnte der Garten auch durch gezielt angesprochene Privatpersonen und Gewerbe, die zum großen Teil unentgeltlich halfen, zügig entstehen.
Neben dem manuellen Engagement sowie Sachleistungen war der finanzielle Beitrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung entscheidend, um aus einem vormals unebenen Acker einen blühenden Garten entstehen zu lassen. Aus dem Förderprogramm “500 Landinitiativen” wurden dem Projekt knapp 10.000 Euro zu Verfügung gestellt, die der Förderung des ehrenamtlichen Engagements zur Integration von Flüchtlingen dient. Ohne diese Mittel, die für die Anschaffung von Material genutzt wurden, hätte der “Interkulturelle Garten” nicht in dieser Form realisiert werden können.