Städtepartnerschaft zwischen Ingré und Drensteinfurt besiegelt

Der DAF war dabei!

Gut zwei Jahre haben die Vorbereitungen gedauert, am 9. Mai ist es so weit: Drensteinfurts Bürgermeister Carsten Grawunder und sein französischer Amtskollege Christian Dumas besiegeln in Ingré die Städtepartnerschaft der beiden Kommunen mit ihrer Unterschrift unter dem Vertrag.

Dieses für Stewwert geschichtsträchtige Ereignis wollen 52 Bürger miterleben und im Rathaus in Ingré dabei sein. Vom 7. bis 10. Mai fährt die Delegation in die künftige Partnerstadt. Zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der Stadt Drensteinfurt und des Vereins „Städtefreundschaft Drensteinfurt-Ingré“ erschienen in der Alten Post vor wenigen Tagen rund 30 Teilnehmer.

Am 7. Mai um 6 Uhr früh startet die Gruppe aus Drensteinfurt mit einem Bus nach Ingré. Gegen 16 Uhr wird ihre Ankunft erwartet, gleichzeitig soll auch die italienische Delegation aus Ingrés italienischer Partnerstadt Castel Maggiore ankommen. Nach einem kleinen Imbiss in den Gastfamilien und einem Restaurantbesuch erwartet die Teilnehmer am Abend mit der Besichtigung der beleuchteten Kathedrale von Sainte-Croix d’Orléans ein erster Höhepunkt.

Der kommende Tag, der 8. Mai, gilt in Frankreich als gesetzlicher Feiertag. Im ganzen Land finden Militärparaden und Gottesdienste statt, um das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Fall des Naziregimes im Jahr 1945 zu feiern. Traditionell werden an diesem Tag patriotische Lieder gesungen und Häuser mit der französischen Nationalfahne geschmückt. Um 11 Uhr nimmt die Delegation aus Drensteinfurt in Ingré an einem Umzug teil.

Am Nachmittag machen sich die Reisenden auf den Weg nach Orléans. Dort erleben sie die Feierlichkeiten zum Fest der Johanna von Orléans.

Die Fahrt nach Chambord mit Besichtigung des größten Schlosses des Loiretales steht am 9. Mai auf dem Programm der Drensteinfurter. Am Abend des gleichen Tages um 19.30 Uhr ist es dann so weit: Mit der feierlichen Unterzeichnung der Urkunde wird die Städtepartnerschaft amtlich.

Einen Tag später, am 10. Mai, macht sich die Stewwerter Delegation nach einem Abschiedsfrühstück gegen 10.30 Uhr wieder auf den Heimweg.

Untergebracht werden die Drensteinfurter Gäste möglichst privat, um im Sinne der Städtepartnerschaft Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Möglich ist jedoch auch die Übernachtung in Hotels. In Ingré kümmert sich der Jumelage-Verein um die private Unterbringung. Bei der Zuteilung orientiert sich der französische Verein an den persönlichen Angaben der Stewwerter wie etwa Alter, Sprachkenntnisse oder Hobbys.

Autor: Mechthild Wiesrecker, Westfälischer Anzeiger vom 17.02.19