20180624_154021

Kaninchen bleiben draußen

Wer seinen Garten vor niedlichen Kleinnagern schützen will, muss schon mit Handarbeit Vorkehrungen treffen. Bevor der Drahtzaun gesetzt werden kann wurde ein ca. 50 cm tiefer Graben um den zukünftigen Garten gezogen, damit darin ein Teil des geplanten Zauns zusammen mit einem noch feineren Drahtgeflecht eingegraben werden kann. Im Oktober war Teamwork angesagt. ZumSchutz der Gartenarbeit müssen entsprechende Meter Drahtzaun angebracht werden. Auch ein blauer Himmel und Sonnenschein können durchaus als Unterstützung gewertet werden. Viele Helfer sind gekommen. Der Maschendraht wurde eingegraben, um den Kaninchen das Durchbuddeln zu erschweren.

20180624_154021

Ein Tor in den Zaun

Ein Garten benötigt Zaun und Tor. Im September war es soweit – die Arbeiten an der Gartenbegrenzung konnten beginnen. Mit viel Unterstützung wurden die Fundamente gegossen und die Pfosten eingesetzt.

Der Spaß beginnt

Im August 2017 finden die ersten Spatenstiche und Erdbewegungen statt. Nachdem die Stadt Drensteinfurt eine Fläche an der örtlichen Teamschule bereitgestellt hat, müssen dort erst einmal grundlegende Tätigkeiten verrichtet werden. Denn ein funktionierender Garten benötigt eine gute Grundlage. Die Umgrenzung wurde durch Pflöcke gekennzeichnet. An der einen Stelle musste Erde abgetragen, an der anderen aufgefüllt werden. Dies ging natürlich nur mit der Unterstützung durch schweres Gerät.

37896862-garten-2UeRjZ9le9

„Interkultureller Garten“ - DAF erhält Fördergelder

Deutsch-Ausländischer Freundeskreis beantragt und erhält Fördergelder. Der Bund fördert das geplante Projekt „Interkultureller Garten“ mit knapp 10 000 Euro. Für sein Projekt „Interkultureller Garten“ darf sich der Deutsch-Ausländische Freundeskreis über eine Finanzspritze des Bundes freuen. Wie die heimischen Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD) und Reinhold Sendker (CDU) mitteilen, erhält der DAF eine Summe von 9966 Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung, Fördermaßnahme „500 LandInitiativen“, des BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). „Wieder einmal zeigt sich, dass in unserem Kreis Warendorf viele kreative Menschen leben, die wichtige Themen wie die Lage von Geflüchteten durch gute Ideen für viele Menschen nahbar und erfahrbar machen“, freut sich Bernhard Daldrup über das Engagement des Freundeskreises, der bereits im Jahr 1988 von Alison Kreuzer, Walburg Dietrich, Waltraud Angenendt, Annette Mors und Marga Dahlhaus gegründet worden war und seitdem zahlreiche Hilfsangebote für geflüchtete Menschen in Drensteinfurt anbietet. „Ein Einsatz über solch einen langen Zeitraum ist etwas ganz Besonderes. Dafür möchte ich sämtlichen Vereinsmitgliedern und allen voran der Vorsitzenden Waltraud Angenendt, die von der ersten Stunde an mit dabei war und den Verein mitbegründet hat, ganz herzlich danken“, erklärt Reinhold Sendker. Mit dem Förderprogramm werde das Ziel verfolgt, ländliche Regionen noch attraktiver zu machen. Ab 2017 stünden dazu jährlich 55 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt allein für diese Initiativen zur Verfügung. Wie Bauamtsmitarbeiter Christoph Grabbe auf WN-Anfrage erklärte, soll der „Interkulturelle Garten“ auf einer bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche hinter der Dreingau-Halle entstehen. Ein entsprechender Pachtvertrag sei bereits geschlossen worden. Den geplanten Gemüsegarten, so Grabbe weiter, will der DAF gemeinsam mit Flüchtlingen und Schülern bewirtschaften. Westfälische Nachrichten 17.07.2017, Dietmar Jeschke

Deutschschüler des DAF im Münsteraner LWL-Museum

In der vergangenen Woche stand -wie es sich für Schüler am letzten Tag vor den Ferien gehört- einmal kein Unterricht für die DeutschschülerInnen des Deutsch-Ausländischen Freundeskreises e.V. (DAF) auf dem Plan: Am Freitag ließen sie die Grammatik- und Vokabelhefte in ihrem Unterrichtsraum im Drensteinfurter Kulturbahnhof liegen und fuhren stattdessen mit ihren Sprachlehrern Theodor Lohölter und Margot Stadie per Zug nach Münster zum 2014 eröffneten Neubau des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Der Drensteinfurter DAF um Waltraud Angenendt hatte zu diesem Ausflug eingeladen, um die engagierten Deutschschüler und -lehrer für ihren Fleiß zu belohnen. Im Foyer wurden sie schon von der Museumspädagogin Christa Heistermann erwartet, die vielen als Vorsitzende des Drensteinfurter Kunst- und Kulturvereins bekannt ist. Sie führte fachkundig durch das beeindruckende Gebäude. Waltraud Angenendt berichtet, der Schwerpunkt der Führung sei das Haus selbst gewesen mit seiner faszinierenden Architektur. Aber auch an den Kunstwerken zeigten sich die Flüchtlinge sehr interessiert. Vor allem in den Räumen, in denen Werke zu christlichen Glaubensinhalten ausgestellt waren, entwickelten sich angeregte Diskussionen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum. Nach einem Erfrischungsgetränk stieg die Gruppe wieder in den Zug nach Stewwert, wo man sich weiter über das Gesehene und Gehörte austauschte. Für Waltraud Angenendt gehören solche Unternehmungen zu den Highlights der ehrenamtlichen Arbeit für die Integration ausländischer Menschen. Nähere Infos über das LWL-Museum in Münster und den Drensteinfurter DAF finden sich unter www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur/das_museum/ueber-uns und www.daf-drensteinfurt.de 08.07.2016

2061855911-2aafde94-c34c-4c1d-b0f3-d80d2f1a6256-Odea

DFB-Stiftung ehrt SVD und DAF

Jeden Freitag ab 19 Uhr bietet der Sportverein Drensteinfurt (SVD) in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Ausländischen Freundeskreis (DAF) ein freies Training für Flüchtlinge an. Für diese Integrationsarbeit ist das Projekt nun von der DFB-Stiftung Egidius Braun geehrt worden. Norbert Reisener, Vorsitzendes des FLVW-Kreises 24 Münster, überreichte den Verantwortlichen einen Scheck der Stiftung in Höhe von 500 Euro. „Sie bieten ankommenden Menschen ein Stück neue Heimat“, lobte Reisener, „und kümmern sich mit viel Herzblut um die Schutzbedürftigen.“ Das Geld sei eine Anerkennungsprämie, „um die Kosten abzufedern“, sagte Reisener. Der Chef des Fußballkreises hatte auch noch zwei Bälle für das offene Training mitgebracht. „Bälle haben wir jetzt genug“, freute sich Rudi Naerger vom DAF, der sich zusammen mit den Trainern Dieter Stracke, Volker Hugemann und Manfred Kunz freitags um die Flüchtlinge kümmert. Die Verantwortlichen haben natürlich schon Ideen, in welche Trainingsmaterialien das Geld investiert werden kann. Ein Fußballtennis-Set, bestehend aus Netz, Stangen und Halterung, wäre schön, so Naerger. Die von der Stiftung bereitgestellten finanziellen Mittel sind bis Ende des Jahres zu verwenden, die Ausgaben müssen nachgewiesen und ein Sachbericht zum Projekt „Kicken mit Flüchtlingen“ muss erstellt werden. Alexander Moos, Sportlicher Leiter der Fußball-Senioren, hatte den Tipp bezüglich der Fördermöglichkeit von der langjährigen SVD-Jugendobfrau Ulla Kunz erhalten und den Antrag bei der DFB-Stiftung gestellt. Einige Flüchtlinge seien bereits in die Jugendmannschaften des Stewwerter Sportvereins integriert worden, berichtete er Reisener. 2000 Vereine wurden bundesweit im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ bereits für ihre Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet. Seit März 2015 wurde damit bereits eine Million Euro bewilligt. Im Fußballkreis Münster sei der SVD erst der zweite Verein nach Davaria Davensberg, der 500 Euro erhalten hat, so Reisener. Text und Foto Matthias Kleineidam / WA vom 06.07.2016

IMG-20180222-WA0006

Genuss auf allen Sinnesebenen

Der dritte Kochabend des Jahres der Gruppe „Über den Tellerrand“ war eritreisch inspiriert: Unter der Leitung von Freweny Tesfämaryam erlebten die rund 25 Teilnehmer der Kochaktion mit Flüchtlingen einen Einblick in die Küche Eritreas, und das auf verschiedenen Sinnesebenen. Denn „es riecht sehr lecker“, wie Ahmad Reshad Fazly lächelnd befand. Und so schmeckte es auch. Während einige das Gericht als scharf bezeichneten, lobten andere die Würze der Speise. Doch was eigentlich zählt: Alle Teilnehmer hatten viel Spaß bei der Sache, und in der gelösten Stimmung kostete es die Flüchtlinge und auch die Einheimischen keinerlei Überwindung, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Der nächste gemeinsame Koch-Termin wird am 18. Mai stattfinden. Im Juni wird aufgrund des Ramadans nicht gekocht. Westfälische Nachrichten vom 07.04.2017

bearbeitet-133138

Fußball-Integrationsteam siegt

Besser hätte es nicht laufen können: Gleich in ihrem ersten Spiel schaffte die Integrationsmannschaft, die der SV Drensteinfurt und der Deutsch-Ausländische Freundeskreis ( DAF) ins Leben gerufen haben, einen Sieg. Gegen die Hobbytruppe WSV Erdbüsken aus Ascheberg setzte sie sich am Sonntagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz im Erlfeld mit 6:4 (3:2) durch. Das Team, in dem überwiegend Syrer und Afghanen spielen, ging bereits in der ersten Minute in Führung. Nach dem Ausgleich (6.) trafen die Gastgeber per Doppelschlag zum 3:1 (20., 22.), ehe den Aschebergern der Anschlusstreffer gelang (27.). 3:2 stand es auch zur Pause. Nach dem Seitenwechsel zog das Integrationsteam auf 6:2 davon (41., 46. und 49.). Gegen Ende der Partie – Schiedsrichter war Heinz-Dieter Heinrich – ging den Asylbewerbern allerdings die Puste aus, so dass der WSV Erdbüsken noch auf 6:4 verkürzen konnte (65. und 75.). Dieter Stracke, der die Truppe mit viel Herzblut trainiert, und die beiden Betreuer Rudi Naerger und Manfred Kunz waren nach dem Erfolg natürlich zufrieden. Jeden Freitag und nun auch dienstags – jeweils ab 19 Uhr – bieten sie im Sportzentrum Erlfeld ein offenes Training für Flüchtlinge und andere Interessierte an. Seit April 2016 gibt es das Angebot von SVD und DAF laut Naerger bereits. „Die Trainingsbeteiligung liegt immer bei etwa 17 Mann“, sagt Stracke. Um einheitlich auftreten zu können, hat die Mannschaft einen Satz weinrote Trikots gesponsert bekommen. Als Gegner beim Debüt stellte sich der WSV Erdbüsken zur Verfügung. Der Westerbauer-Sportverein wurde im Jahr 1979 gegründet und ist eine Hobbymannschaft. Dem WSV gehören nach eigenen Angaben zurzeit 144 Mitglieder an. Matthias Kleineidam, Dreingau-Zeitung, 22.03.2017

IMG-20180121-WA0007

Flüchtlinge mit DAF auf Demo in Berlin

Am späten Freitagabend machten sich Isabelle und Eleonore Karcev, Rudi Naerger und Karin Müller vom Deutsch-Ausländischen Freundeskreis Drensteinfurt auf dem Weg nach Berlin, um am Samstagmittag an der Demo „ Agrarkonzerne – Finger weg von unserem Essen“ teilzunehmen. Durch finanzielle Unterstützung des Ortsverbandes Bündnis 90 / Die Grünen ergab sich für 4 junge Flüchtlinge aus Drensteinfurt die Möglichkeit, ebenfalls dabei zu sein. Neben 18.000 Menschen und 130 Traktoren mit Bauern und Bäuerinnen aus ganz Deutschland demonstrierte die kleine Gruppe aus Drensteinfurt für gesundes Essen, eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft und faires Handeln. Für die Drensteinfurter Flüchtlinge war es eine interessante Erfahrung, aktive Demokratie, insbesondere das Recht auf freie Meinungsäußerung hautnah erleben und mitgestalten zu können; die jungen Männer hatten viele Fragen zum Thema Demonstration im Allgemeinen sowie zur aktuellen Demo, die beantwortet und diskutiert wurden. Im Anschluss erlebte die Gruppe in einer geführten Rundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Berlin, bis sie sich dann am späten Samstagabend müde, aber mit vielen beeindruckenden Erfahrungen auf den Heimweg machte. Drensteinfurt - Berlin, 20.01.2017, Karin Müller

DSC_9979@2x

Warten auf den Nikolaus hat sich gelohnt

Mit Bischofsmitra und edlem Gewand besucht er die Kinder beim Deutsch-Ausländischen Freundeskreis Der echte Nikolaus von Myra hätte sich angesichts der 60 Jungen und Mädchen, die aufgeregt der Ankunft seines irdischen Vertreters entgegenfieberten, von Herzen gefreut. Das Gemeindehaus der evangelischen Kirche platzte am Freitagnachmittag aus allen Nähten. Mehr als 200 Asylbewerber waren zur Nikolausfeier des Deutsch-Ausländischen Freundeskreises (DAF) gekommen. Es war ein guter Vorgeschmack auf Weihnachten, das Fest des Friedens. Frauen und Männer aus den verschiedensten Ländern saßen bei Gebäck und Kaffee im Gespräch zusammen. Die Kinder spielten friedlich miteinander in gespannter Erwartung, was der Nachmittag bringen wird. Bevor als Höhepunkt Sprachlehrer Theodor Lohölter als Nikolaus zu Besuch kam, gab es ein unterhaltsames Programm. Begeistert lauschten die Anwesenden der Musik von Hamed Sepehripour aus dem Iran. Auf der Santur, einem klassischen iranischen Instrument, spielte er besonders zur Freude der einheimischen Besucher sogar das bekannte Stille Nacht, Heilige Nacht. Die Santur ist mit dem Psalterium verwandt, das als Urform der Zither oder des Hackbrettes gilt. Es ist im Iran ein wichtiges Instrument in der klassischen Musik. Die beiden Chinesinnen Sophia Wang (8) und Yun Tin Wang (10) präsentierten weihnachtliche Musik mit Querflöte und Geige. Auch Bürgermeister Carsten Grawunder war mit Vertreterinnen des Sozialamtes gekommen, um mit den Asylbewerbern zu feiern und ins Gespräch zu kommen. In seiner Ansprache wies er daraufhin, dass vielleicht schon im kommenden Jahr neue Flüchtlinge nach Stewwert kämen. Darum bat er die Anwesenden: „Sie haben hier eine vorbildliche Willkommenskultur erfahren, bitte geben Sie die an mögliche Neuankömmlinge weiter.“ Ausdrücklich lobte er die Ehrenamtlichen, ohne die die gute Versorgung der Asylbewerber gar nicht möglich gewesen wäre. Als dann der Nikolaus zur Tür kam, wurde er von den vielen Kindern umringt, die mit großen Augen zu ihm aufschauten. Theodor Lohölter sah mit der Bischofsmitra, dem edlen Gewand und seinem langen weißen Bart tatsächlich wie der echte Nikolaus aus und könne, wie Sophia Wang versicherte, nur an seinem Stab erkannt werden - „der echte Nikolaus hat doch keinen mit Goldpapier beklebten Stab“. Nachdem der „heilige Mann“ die Geschichte des Nikolaus‘ von Myra erzählt hatte und ein Lied gesungen wurde, erhielt jedes Kind eine Tüte mit einem kleinen Geschenk und Süßigkeiten. Waltraud Angenendt, erste Vorsitzende des DAF, zeigte sich erfreut und überwältigt angesichts der großen Resonanz. mew / Westfälischer Anzeiger vom 12.12.2016

Schreibt uns!

Wir freuen uns über eure Fragen, Anregungen und euer Feedback! Schreibt uns gerne eine E-Mail. Wir sind gerne für euch da!

Förderer

Programm des Landes Nordrhein-Westfalen "KOMM-AN NRW" zur Förderung der Integration von Flüchtlingen und Neuzugewanderten in den Kommunen und zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe

kiz-logo
komm-an-logo-rz-png

© Copyright 2018 DAF – Deutsch-Ausländischer Freundeskreis
All Rights Reserved