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Interkulturelles Sommerfest

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Wir sind Umgezogen! In die Alte Küsterei, Mühlenstraße 10

Ab sofort trifft sich der Deutsch-Ausländische Freundeskreis (DAF) nicht mehr im Gemeindehaus an der Martinskirche, sondern in der Alten Küsterei direkt am Marktplatz. Dort finden donnerstags nun auch die Beratungen und das Internationale Café statt.

Drensteinfurt - Seit 1993 das Gemeindehaus Treffpunkt für den DAF. „Für uns war das zum Schluss einfach nicht mehr ideal“, erklärt die erste Vorsitzende des DAF, Waltraud Angenendt. Bei ihrer Suche nach neuen Räumlichkeiten seien sie auf die Alte Küsterei gestoßen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir dort einen Platz bekommen haben“, sagt sie.

Die Bedingungen seien ideal, es gebe zwei Räume und auch die Möglichkeiten, die Büromaterialien sicher unterzubringen. Zudem sei die Alte Küsterei überkonfessionell, da sie alle Gruppen aufnehmen, die sich sozial engagieren. In der oberen Etage finden drei Mitarbeiter des DAF Ruhe für die Beratungen, während sich unten die Menschen zu Kaffee und Kuchen treffen und die Kinder Möglichkeit zum Spielen haben. Bei schönem Wetter, so ihr Plan, sollen demnächst noch vor der Alten Küsterei Stühle und Tische aufgestellt werden. Der Standort am Marktplatz sei ideal, da sich dort gern viele Menschen aufhalten.


Erstes Treffen in neuen Räumen sehr gut besucht

Zum ersten Treffen in den neuen Räumlichkeiten hatte das DAF Team alle Geflüchteten eingeladen. Überraschend viele waren gekommen, sodass es zeitweise richtig voll war.

„Es wäre schön, wenn Drensteinfurter sich Zeit nehmen und zum Internationalen Café kommen“, sagt Waltraud Angenendt. Sie würde sich freuen, wenn die Menschen einfach miteinander ins Gespräch kämen. Vielleicht finde sich auch jemand der Lust hat, beim DAF oder beim Café mitzuhelfen. Zur Zeit kommen Geflüchtete aus Syrien, Marokko, Iran, Afghanistan, Eritrea, dem kurdischen Teil der Türkei, Nigeria, Ghana, Guinea und der Ukraine zum Café. „Wir machen keine Unterschiede, bei uns sind Einheimische und Geflüchtete aus der ganzen Welt willkommen“, versichert die Vorsitzende.

Geplant sind demnächst kleine Veranstaltungen gemeinsam mit der katholischen Kirche.

Dass das Café vom Dienstag auf dem Donnerstag geschoben wurde, sei dem Umstand geschuldet, dass man nicht mit dem Caritas Punkt kollidieren wollte. „Es soll da keine Vermischung geben“, macht Angenendt deutlich.

 

Kontakt

Das Internationale Café und die Beratung des DAF (Deutsch-Ausländischer Freundeskreis) findet jeden Donnerstag von 17 Uhr bis 19.30 Uhr in der Alten Küsterei, Mühlenstraße 10 (Eingang neben der Caritas), statt. Wer beim DAF oder Café aktiv werden möchte, kann sich bei Waltraud Angenendt, Telefon 02387/703, melden.

 

Westfälischer Anzeiger, 15.05.2022
Von: Mechthild Wiesrecker

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In der Fahrradwerkstatt des Deutsch-Ausländischen Freundeskreises können sich geflüchtete Menschen ein passendes Rad aussuchen. Franz-Josef Bregenhorn und seine drei Helfer haben dafür schon so manche heruntergekommene Leeze wieder auf Vordermann gebracht. Derzeit wird so einiges gespendet.

Die Hilfsbereitschaft ist seit Wochen groß. Viele Menschen haben Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufgenommen. In einer ländlichen Stadt wie Drensteinfurt bedeutet das aber auch, dass so manche Familie „weitab vom Schuss“ lebt und der Fußweg bis in die Stadt oder zur Schule zu weit ist.

Gut, dass es die Fahrradwerkstatt des Deutsch-Ausländischen Freundeskreises (DAF) gibt, die in Person von Franz-Josef Bregenhorn dafür sorgt, die Menschen mobiler zu machen. „Bike Repair“ nennt sich das Angebot, das vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde und seinen Standort in einer Garage hinter der alten Feuerwache hat. Dort bringen Bregenhorn und seine drei Helfer so manche heruntergekommene Leeze wieder auf Vordermann. Wer Bedarf hat, kann in der Dienstagssprechstunde des DAF einen Abholschein erhalten und sich dann mittwochs beim Ausgabetermin ein passendes Fahrrad aussuchen.

Kürzlich hatte die Walstedder Kolpingsfamilie dazu aufgerufen, Räder für diesen Zweck zu spenden. Und die Resonanz, so Bregenhorn, sei groß gewesen. Mehr als 35 gebrauchte Leezen hat er seitdem entgegengenommen, 27 bereits wieder flottgemacht und herausgegeben. Der DAF verlangt dafür lediglich eine Schutzgebühr von zehn Euro, die der Empfänger zurückerhält, sollte er das Rad irgendwann wieder abgeben.

In den vergangenen Jahren, das hat Franz-Josef Bregenhorn mal zusammengerechnet, hätten er und sein Team schon etwa 360 Räder wieder verkehrstüchtig gemacht. Bei manchen sei nur wenig zu tun, andere taugten bloß noch zum Ausschlachten. Dabei arbeitet der DAF eng mit dem örtlichen Bezirksbeamten der Polizei zusammen, der zunächst überprüft, ob die abgegebenen Leezen nicht vielleicht als gestohlen gemeldet wurden. „Alles schon vorgekommen“, weiß Bregenhorn.

Benötigt werden weiterhin Damen- und Jugendräder. Wer etwas Brauchbares abzugeben hat, kann dies immer montags zwischen 15 und 17.30 Uhr bei „Bike Repair“ an der Sendenhorster Straße tun.

 

 

Westfälische Nachrichten, 07.05.2022
Von: Nicole Evering

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Demo Seebrücke

Am Samstag 7. Mai 2022

Kein Mensch ist illEGAL

"Seebrücke" fordert eine andere Flüchtlingspolitik, die für ALLE geflüchteten Menschen gilt.

 

"Seebrücke" fordert unter anderem:

 

- die Aufnahme der Menschen an der belarussisch-polnischen Grenze in die EU


- den Zugang zu fairen Asylverfahren für ALLE geflüchteten Menschen


- die Abschaffung der Dublin-Verordnungen


- die Abschaffung der Zwangsunterbringung in Massenunterkünften


- die freie Wahl des Aufnahmelandes und des Wohnortes


- den freien Zugang zum Arbeitsmarkt in nicht prekären Jobs


- den Zugang zu Sprach- und Integrationskursen für ALLE.

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SPD dankt Deutsch-Ausländischem Freundeskreis Drensteinfurt für „unverzichtbare Arbeit“

11. März 2022. Das Treffen fand vor Beginn des Krieges in der Ukraine statt.

Ankommen – das ist es, was sich alle Geflüchteten wünschen. In Drensteinfurt erhalten sie dabei seit über 40 Jahren Unterstützung vom Deutsch-Ausländischen Freundeskreis.
Die Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass steht mit dem engagierten Verein um den fünfköpfigen Vorstand schon lange im engen Austausch. Im Februar übergab sie den „Staffelstab“ der langjährigen Partnerschaft an ihren potenziellen Nachfolger, den Ahlener Frederik Werning, der im Mai für die SPD in den Landtag einziehen möchte. Ebenfalls zu Gast bei dem Gespräch war Dr. Elmar Stracke, sachkundiger Bürger der SPD-Ratsfraktion in Drensteinfurt.

Ehrenamt braucht Hauptamt

Während die Vorstandsmitglieder des DAF von ihrem Engagement und ihren Erfahrungen berichten, wird deutlich, dass sie bei ihrem aufwendigen Einsatz für geflüchtete und geduldete Menschen immer wieder vor einem Schnittstellenproblem stehen: Der Bürokratie. „Finanzen, Steuern, Genehmigungen, Anträge – all das ist ehrenamtlich kaum zu bewältigen“, berichtet ein Vorstandsmitglied. So geschehen auch bei einem langfristigen Projekt gemeinsam mit der Teamschule Drensteinfurt: Im interkulturellen Garten arbeiten und ernten Schüler:innen und Geflüchtete gemeinsam. „Die Vielzahl an Auflagen hat uns zu Beginn jedoch das Leben schwer gemacht“, weiß die Dame, die sich im Vorstand um die Finanzen kümmert, aus eigener Erfahrung.
Das Problem ist für Annette Watermann-Krass nicht neu: „Gerade bei den komplizierten bürokratischen und formellen Anliegen muss das Ehrenamt mehr Unterstützung aus dem Hauptamt erhalten. Das muss dieses Engagement den Kommunen, aber auch dem Land NRW wert sein.“ Frederik Werning ergänzt: „Die Einrichtung einer Ehrenamtskoordinationsstelle kann für jede Kommune nur ein Gewinn sein – für die Engagierten, die diese Unterstützung brauchen und verdienen, natürlich sowieso.“

Verein sieht Nachholbedarf bei Integrationspolitik

Ein weiteres Problem, auf das die Mitglieder des Vereis aufmerksam machen, ist die Lage der Integrationspolitik. Ein Mitglied des Vorstands berichtet von ihren Erlebnissen: „Die Tortur, die traumatisierte und entwurzelte Menschen auf der Suche nach einer neuen Heimat erleben müssen, ist absolut menschenunwürdig.“ Hier engagiert sich der Verein enorm für eine Verbesserung, doch auch der Deutsch-Ausländische Freundeskreis kann nicht alle politischen und gesellschaftlichen Hürden überwinden. „Große Schwierigkeiten bereitet nach wie vor die Anerkennung von Geduldeten und damit die Möglichkeit, langfristige Sicherheit und eine Heimat zu finden“, berichtet die Vorsitzende. Eine ehrenamtliche Helferin, die zahlreichen Geflüchteten beim Ausbildungs- und Berufseinstieg in der Region geholfen hat, ergänzt: „Bei der Suche nach Arbeit, nach einer Wohnung, oder eben dem Versuch der behördlichen Anerkennung, herrschen oft menschenunwürdige Verhältnisse.“
Geflüchtete genau dabei zu begleiten, koste viel Kraft, aber sei auch genau das, was die Arbeit des Vereins so wertvoll mache. „Der Deutsch-Ausländische Freundeskreis trägt seit Jahren dazu bei, dass Menschen hier in Drensteinfurt eine neue Heimat finden können“, resümiert Annette Watermann-Krass. „Und dafür verdienen sie unsere volle Unterstützung“, fügt Frederik Werning abschließend hinzu.

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Förderer

Programm des Landes Nordrhein-Westfalen "KOMM-AN NRW" zur Förderung der Integration von Flüchtlingen und Neuzugewanderten in den Kommunen und zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe

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